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Individual Report



Die Familie Hartmann

Die Familie Hartmann gehört zwar nicht zu den zahlenmäßig großen Familien in Krasna, aber Mitglieder von ihr waren mit einer ganzen Reihe von Personen aus Krasnaer Familien verheiratet.

Fritz Hartmann aus Langendernbach[1] ist die älteste uns bis jetzt bekannte Person dieser Sippe.

Auf Seite 11 des Taufbuchs 1 von Frickhofen fand sich folgender Eintrag: Langendernbach: 25. Juli 1713 ließen taufen einen jungen Sohn Fritz ...unleserlich... und Anna Maria. Es könnte sich dabei um Fritz Hartmann handeln, denn, wenn man von seinem Heiratsdatum zurückrechnet, wäre er 1736 etwa 23 Jahre alt gewesen. Sonst war zwischen 1700 und 1720 kein Kind mit dem Vornamen Fritz zu finden.

Im Traubuch von Frickhofen Seite 36 steht: Langendernbach 17. Mai 1736 ist Fritz Hartmann mit Anna Maria Hulp copuliert worden. Ältere Vorfahren waren nicht zu finden.

Das Paar hatte insgesamt 10 Kinder. Die Söhne Philipp * 01.08.1749 und Peter *26.10.1752 Hartmann wanderten nach Südpreußen aus. Sie lebten mit ihren Familien in Orzechewo.

Weiteres zur Auswanderung nach Orzechowo kann nachgelesen werden unter "Die Wanderschulzen Mathias Müller und Peter Becker".

Philipp Hartmann

Kirchenbuch von Frickhofen: Am 01. August 1749 lassen Friedrich Hartmann und Ehefrau Anna Maria, geb. Hulp aus Langendernbach einen Jungen mit dem Namen Philipp taufen.

Philipp Hartmann hat am 12.06.1787 A. Maria Heftrich geheiratet[2], er ist mit seiner Familie (insgesamt fünf Personen) 1799 nach Südpreußen ausgewandert.

Seine Auswanderung nach Südpreußen ist dokumentiert:

Peter Hartmann

Kirchenbuch von Frickhofen: Am 10. Oktober 1751 lassen Friedrich Hartmann und Ehefrau Anna Catharina, geb. Hulp aus Langendernbach einen Jungen mit dem Namen Peter taufen. Er muß gleich gestorben sein, denn es gibt 1752 einen zweien Peter.

Taufbuch 2 Frickhofen: S 3 Langendernbach 26. Oktober 1752 Friedrich (kein Nachname angegeben) und Anna Maria Hulp ließen einen jungen Sohn taufen: Petrus.

Hartmann, Peter, * 26.10.1752 Langendernbach/ Ehepartner Jölich, A. Kathar., 47 J., ist mit seiner Familie (insgesamt 9 Personen, davon sieben Kinder) 1799 nach Südpreußen ausgewandert.

Seine Auswanderung nach Südpreußen ist dokumentiert:

Weiterwanderung aus Polen nach Krasna

Einige ihrer Mitglieder der beiden Familien zogen 1814 nach Krasna weiter. Ob Philipp und Peter oder einer von ihnen noch mit nach Krasna kam, ist ungewiss. Mit über 60 Jahren waren sie 1814 schon in einem für damalige Verhältnisse hohen Alter. Aber Nachkommen von beiden finden sich in Krasna.

Über die Weiterwanderung aus Polen nach Krasna kann nachgelesen werden unter "Die Wanderschulzen Mathias Müller und Peter Becker".

Wir haben einige Hinweise aus dem Kirchenbuch für Orzechowo über Heiraten, Geburten, Patenschaften. In Orzechowo und später auch in Krasna haben die Familien Becker, Dressler, Hein, Müller, Heidrich, Hartmann, Wagner untereinander geheiratet.

Folgende Personen sind aus Deutschland nach Südpreußen eingewandert:

Wo blieben die Kinder?

  1. Es gab in Orzechowo vier Heiraten von Hartmann-Kindern. Alle vier Ehepaare kamen mit ihren Kindern, die 1814 noch lebten, nach Krasna.
  2. Ledig nach Krasna kamen:
  3. Einzelheiten zu diesen beiden Gruppen können im OFD Krasna nachgelesen werden.

  4. Folgende Kinder gingen nicht mit nach Krasna:


Eduard Volk
Neuwied, Januar 2025
Eduard's Vorfahre ist Klemens VOLK


  1. Langendernbach liegt am Osthang des Westerwalds, rund 17 Kilometer nördlich der Kreisstadt Limburg an der Lahn. Naturräumlich wird Langendernbach noch dem Oberwesterwald zugeordnet, genauer dem Oberwesterwälder Kuppenland, befindet sich aber im Übergangen zum hohen Westerwald.
    Um 1100 zählte Langendernbach zur Herrschaft Diez. Im 14. Jahrhundert verpfändeten sie u.a. Frickhofen an die Grafen von Nassau-Hadamar. Mit dem Kirchspiel Frickhofen kam Langendernbach im 15. Jahrhundert an die Grafen von Nassau-Dillenburg.
    Um 1570 wurde Langendernbach lutherisch, später calvinistisch und 1629 wieder katholisch.
    Die Soldateska des Dreißigjährigen Krieges hat den gesamten Ort geplündert, so dass bis zum Kriegsende nur noch etwa 20 Familien in Langendernbach wohnten.
    1739 kam der Ort an Nassau-Oranien.
    1789 galt Langendernbach als einer der ärmsten Orte des Westerwalds. Das war sicher ein Grund für die Auswanderung der Hartmanns nach Orzechowo in Polen (damals Südpreußen). Von dort sind einzelne Familienmitglieder 1814 weiter nach Krasna in Bessarabien gezogen.
  2. Nicht ganz auszuschließen ist, dass er in erste Ehe mit Größchen A. Maria verheiratet war und sowohl die Ehefrau als auch ihre fünf Kinder frühzeitig gestorben sind. Mit ihm ausgewandert sind nur die genannten drei Kinder.
  3. Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden

Weitere individuelle Ahnenlisten und Berichte

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Ted J. Becker [†]  &  Otto Riehl, Kirchlinteln
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