Kaspar Bachmeier besuchte die Schule in Krasna, dann das Ordens-Gymnasium der Schulbrüder in Bukarest. Es folgten Studium u.a. in katholischer Theologie in Freiburg, Deutschland, Dissertation und Priesterweihe. Er wirkte in verschiedenen Gemeinden des Bistums Jassy (Rumänien) und lehrte viele Jahre am dortigen Priesterseminar, dessen Konrektor er war.
Die erheblichen Schwierigkeiten in der Zeit der kommunistischen Herrschaft nach dem Krieg bis zu seinem Tod nahm er in Kauf und verweigerte dem Staat die Linientreue. In den frühen 60er Jahren durfte er seine Mutter und Geschwister in Deutschland besuchen, ließ sich aber nicht zum Bleiben überreden und stellte sich weiterhin seiner Verantwortung in Jassy.
In der Bevölkerung von Jassy war er beliebt und wurde verehrt. Man errichtete ihm in Jassy eine Begräbnisstätte, die der dort begrabener Bischöfe gleichkommt.
In seinem Umfeld in Jassy und Konstanza wurde vermutet, dass die rumänische Securitate, die ihn vor der Reise gewarnt haben soll, für den Tod verantwortlich sei. Prof. Dr. Bachmeier konnte auf seinem Weg nach Rom nicht in anderer Weise gestoppt werden.
Autor: Veronika Bartel (geb. Bachmeier), Nichte von Kaspar Bachmeier